Wer kennt sie nicht, die Szene aus zahlreichen Filmen und Theaterstücken - nach der Trauung wird Reis geworfen!
Reiswerfen
Nach der standesamtlichen oder kirchlichen Trauung warten Hochzeitsgäste schon gespannt auf das Brautpaar, um einen bekannten Hochzeitsbrauch auszuführen: das Reiswerfen. Diese Tradition hat ihren Ursprung in Asien, wo Reiskörner ein Symbol für Fruchtbarkeit und Leben sind. In Europa wurde früher noch Weizen geworfen, bis der Trend zu Reiskörnern wechselte. Heute gibt es Reiskörner in bunten Farben zu kaufen, der nicht abfärbt und nicht giftig ist. Dieser Reis ist jedoch nur zum Werfen gedacht, verzehrt werden sollte er nicht.
Reis zur Hochzeit
Das Reiswerfen soll dem jungen Brautpaar Glück und Reichtum für ihr gemeinsames Leben bescheren. Als Symbol für Fruchtbarkeit und Leben will man dem Ehepaar mit diesem Hochzeitsbrauch außerdem zu einer kinderreichen Ehe verhelfen und böse Geister besänftigen.
Bevor das Reiswerfen beginnen kann, sollte es mit dem Pfarrer oder dem Standesbeamten abgesprochen werden. Vielerorts ist das Reiswerfen nicht erlaubt oder nicht gern gesehen, da es Tiere wie Ratten oder Tauben anlockt. Zudem entsteht eine erhöhte Rutschgefahr durch die Reiskörner.
Alternative zum Reis-Werfen
Neben Reiskörnern können Hochzeitsgäste auch Konfetti oder Bonbons werfen. Auch das Verteilen von Seifenblasen-Fläschchen wird immer beliebter: Die Gäste lassen Seifenblasen entstehen und pusten sie über das Brautpaar als – Symbol für die Träume des jungen Ehepaares. Viel Menschen werfen Vogelfutter oder Weizen statt Reis, da lange Zeit der Irrglaube herrschte, dass ungekochter Reis im Magen von Vögeln aufquelle und man so die Umwelt gefährde.
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Jeder hat sicher schon von ihm gehört oder sogar schon einmal daran teilgenommen - dem Spalier stehen!