Du bist evangelisch aber Dein Partner katholisch? Dann bietet sich die ökumenische Trauung an! Diese Möglichkeit gibt es seit 1971. Bei einer ökumenischen Eheschließung müsst Ihr Euch nicht auf eine rein katholische oder evangelische Trauzeremonie festlegen.
Je nachdem, in welcher Kirche Ihr Euch trauen lassen wollt, ist der Gottesdienst eine katholische Trauung mit evangelischem Beistand oder eine evangelische Trauung mit katholischem Beistand.
Der Aufbau einer ökumenischen Trauung
Erster Ansprechpartner ist bei Eurer Anmeldung der Pfarrer Eurer Hochzeitskirche. Das Traugespräch führt Ihr mit dem evangelischen und mit dem katholischen Pfarrer – entweder mit jedem Geistlichen einzeln oder mit beiden zusammen. Der gastgebende Pfarrer ist bei Eurer Zeremonie für den Trauungsakt verantwortlich, der andere hält die Ansprache.
Die Zeremonie ist fast immer ein Wortgottesdienst ohne Messfeier, das heißt: Im Ablauf ist kein Abendmahl enthalten. Wenn Ihr Euch für eine Trauung nach evangelischem Ritus entscheidet, ist ein Dispens für den Partner nötig, der Mitglied der katholischen Kirche ist. Wie bei der katholischen Trauung ist eine ökumenische Trauung nicht möglich, wenn einer der Partner geschieden ist.
Eine Alternative - Die freie Trauung
Eine freie Trauung bedeutet nicht sofort, dass Eure Trauzeremonie ohne Gottes Segen ablaufen muss. Es gibt viele freie Theologen, die man für eine ortsunabhängige Trauzeremonie verpflichten kann. Ihr könnt Euch in einem Vorgespräch informieren, welche Teile der Zeremonie trotzdem abgehalten werden können. Heutzutage sind fast alle Vorstellungen für Eure Trauung umsetzbar.
Es gehört viel Mut dazu, vor einem großen Publikum offen über seine Gefühle zu sprechen. Das Eheversprechen ist genau der richtige Moment, um ihnen freien Lauf zu lassen! Mache das Eheversprechen für Deinen Partner zu einem der schönsten Momente der Hochzeit und traue Dich, ihm mit persönlichen Worten Deine Liebe zu gestehen.