Hochzeitslexikon-Schleiertanz-Merari Photography

Viele Brautpaare legen bei ihrer Hochzeit großen Wert auf traditionelle Bräuche. Dazu gehört auch der Schleiertanz – ein altgermanischer Brauch. Wir verraten Euch, was hinter der Tradition steckt.


INHALT []
  1. Mehr als einfach nur ein Tanz
  2. Der Schleiertanz – ein beliebter Hochzeitsbrauch
  3. Der Schleiertanz mit Münzen

Mehr als einfach nur ein Tanz

Was macht den Tanz mit dem Schleier zu einem besonderen Hochzeitsbrauch? Ein Grund ist, dass es gibt verschiedene Ausführungsarten des Schleiertanzes, die sich nach der Region oder auch einfach nach dem Belieben des Paares richten. In jedem Fall findet der Tanz aber um Mitternacht statt, da die Braut ab diesem Zeitpunkt nicht mehr Braut sondern Ehefrau ist und deswegen den Schleier ablegen muss.

Der Schleiertanz – ein beliebter Hochzeitsbrauch

Eine Möglichkeit des Schleiertanzes ist es, dass das Brautpaar um Mitternacht zu einem romantischen Lied unter dem Schleier tanzt, der von den Hochzeitsgästen gehalten wird. Während des Tanzens dürfen alle unverheirateten Frauen der Braut den Schleier „klauen“ und ihn dann in Stücke reißen. Diejenige, die das größte Stück ergattert hat, wird als Nächste heiraten. Es gibt auch die Variante, dass derjenige, der das größte Stück abreißt den ersten Kinderwagen für die Frischvermählten zahlen muss. In jedem Fall bringt ein Stück Schleier aber Glück, da der Segen des Brautpaares an ihm haftet.

Der Schleiertanz mit Münzen

Eine weitere Möglichkeit des Schleiertanzes ist, dass das Paar gemeinsam unter dem gespannten Schleier tanzt. Jeder der etwas Geld in den Schleier wirft, darf mit ihm oder ihr tanzen. Der Erlös kommt natürlich dem Brautpaar zugute und ist zum Beispiel ein kleines zusätzliches Taschengeld für die Flitterwochen.

Wenn die Braut ihren guten und oftmals auch teuren Schleier nicht für diese Tradition opfern möchte, bietet es sich an, einfach ein großes Stück Tüll zu besorgen, das dann den echten Schleier ersetzt.